Das Plusquamperfekt wird auch Vorvergangenheit genannt und entspricht dem englischen Past Perfect.
Damit drückt man Handlungen aus, die zeitlich vor einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit passiert sind.
Man verwendet es immer dann, wenn man bei einer Erzählung über die Vergangenheit auf etwas zurückblickt, das noch vor dem Ereignis, über das man gerade spricht, passiert ist.
Das Plusquamperfekt wird mit der Präteritumform von „sein“ und „haben“ + dem Partizip 2 gebildet.
Die Benutzung von „sein“ und „haben“ ist exakt identisch mit mit dem normalen Perfekt. Bewegungen von A nach B und Zustandswechsel und die Verben sein, werden und bleiben nutzen „sein“ als Hilfsverb.
Alle anderen Verben nutzen „haben“ als Hilfsverb.
Es gibt einige Signalwörter, die auf das Plusquamperfekt hinweisen:
Nachdem:
Bevor:
Als:
In der Umgangssprache wird das Plusquamperfekt oft auch (inkorrekter Weise) durch das Perfekt oder das Präteritum ersetzt.
Korrekt: „Er hat das Rennen gewonnen. Er hatte vorher viel trainiert.“
Aber oft: „Er hat das Rennen gewonnen. Er hat vorher viel trainiert.“
Wundere dich nicht darüber, wenn die Mehrheit deiner deutschen Freunde das falsch macht. Auch in deiner Muttersprache wird es sicher Dinge geben, die in der gesprochenen Sprache eigtl. niemand benutzt. Aufpassen musst du in Prüfungen! Denn die 2. Version ist grammatikalisch definitiv falsch. Viele Deutsche nutzen das Plusquamperfekt nur mit den Signalwörtern!
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Weiterführende Themen:
Zur Bildung des Plusquamperfekts brauchst du auch das Partizip Perfekt.
Die 1. Vergangenheitsform: Perfekt.
Die 2. Vergangenheitsform: Präteritum.
Spreche in der Zukunft: Futur 1, Futur 2
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