Was ist das Präteritum?
In der deutschen Sprache gibt es zwei verschiedene Zeiten in der Vergangenheit: Das Präteritum und das Perfekt.
Das Präteritum drückt Fakten und Handlungen in der Vergangenheit aus.
In der Umgangssprache wird mit Ausnahme von wenigen Verben aber fast ausschließlich das Perfekt benutzt.
Beispiele:
- „Das Wetter war schlecht.“
- „Er machte Urlaub.“
- „Wir hatten Glück.“
Wie bildet man das Präteritum?
Konjugation - Regelmäßige Verben
Regelmäßige Verben werden folgendermaßen konjugiert:

Besonderheiten:
- Endet der Verbstamm auf „d“ oder „t“ steht vor den Endungen ein „e“
Beispiel „arbeiten“:
- „ich arbeitete“,
- „du arbeitetest“,
- „er arbeitete“, …
Konjugation - Unregelmäßige (starke) Verben
Unregelmäßige Verben (auch starke Verben genannt) wechseln den Vokal und benutzen im Plural oft die Präsensendungen. Die 1. und 3. Person Singular haben oft gar keine Endung. Es sind oft dieselben, die auch im Präsens den Vokal wechseln, aber auch viele die im Präsens regelmäßig sind!
Aber: 1. und 3. Person Singular sind IMMER identisch, bei allen Verben im Präteritum.
Beispiele für unregelmäßige Verben:

Schlechte Nachrichten für alle Deutschlerner
50% aller Verben sind im Präteritum unregelmäßig.
Auch die Deutschen kennen nicht alle Wörter im Präteritum.
Sie versuchen es, wenn möglich, zu vermeiden.

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Wann wird das Präteritum verwendet?
Bei abgeschlossenen Handlungen in der Vergangenheit:
- „Er war letztes Jahr in Deutschland.“
- „Ich ging gestern ins Theater
Bei Fakten oder Zuständen in der Vergangenheit:
- „Das Wetter war gut.“
- „Deutschland wurde 1990 Fußballweltmeister.“
Soweit die Theorie... in der gesprochenen Sprache wird jedoch hauptsächlich das Perfekt benutzt. Da in der Bedeutung praktisch kein Unterschied zwischen Perfekt und Präteritum besteht, ist es fast egal, ob man Präteritum oder Perfekt benutzt.
Aber Modalverben, sein und haben werden trotzdem fast immer im Präteritum benutzt. Weil es einfacher ist!
In der geschriebenen Sprache (Literatur, Nachrichten, offizielle Briefe, Bekanntmachungen) wird hingegen fast ausschließlich das Präteritum verwendet. Deswegen unterscheidet man im Deutschen auch zwischen Schriftsprache und gesprochener Sprache.
Perfekt oder Präteritum?

Grundsätzlich gilt für die gesprochene Sprache: Im Zweifel IMMER Perfekt. Nur „sein“, „werden“, „haben“ und die Modalverben, werden im Präteritum benutzt!
Weiterführende Themen:
Weitere deutsche Zeitformen:
Wie sieht die allgemeine, deutsche Wortstellung aus - Satzbau.
Eine Übersicht zu allen Themen findest du unter deutsche Grammatik.
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