Was ist ein Konsekutivsatz?
- Ein Konsekutivsatz ist ein Nebensatz, mit dem man Folgen (Konsequenz ⇒ Konsekutiv) aus einer schon in der Vergangenheit liegenden Handlung ausdrückt.
- Mit der Konjunktion „sodass“ bildet man Konsekutivsätze.
- Der Hauptsatz muss vor dem Nebensatz stehen, da man sonst den Grund (Kausalsatz) für etwas und nicht die Folge/Konsequenz von etwas beschreiben würde.
Beispiel:
- „Es regnete zu wenig, sodass viele Menschen kein Wasser zum Trinken hatten.“
Varianten von „sodass“
Das „so“ kann auch schon im Hauptsatz vor dem Adjektiv stehen:
- „Es hat so wenig geregnet, dass viele Menschen kein Wasser zum Trinken hatten.
- „Ich habe so viel gelernt, dass ich die Prüfung ohne Probleme bestanden habe.“
- „Es hat so viel geregnet, dass die Stadt vom Fluss überschwemmt wurde.“
⇒ Diese Variante ist viel beliebter.
Aber Achtung:
Die getrennte Variante ist nur möglich, wenn es ein Adjektiv im Hauptsatz gibt, auf das sich der Nebensatz bezieht:
- „Ich habe vergessen meine schönen Blumen zu gießen, sodass ich mir jetzt neue Blumen kaufen muss.“
Hier gibt es „schön“ als Adjektiv, aber der Konsekutivsatz bezieht sich nicht darauf.
Außerdem darf auch kein anderes Adverb vor dem Adjektiv stehen:
- „Es war zu kalt, sodass ich nicht spazieren gehen konnte.“
In beiden Beispielen kann „sodass“ nicht getrennt verwendet werden.
Konsekutivsatz ohne Konjunktion
Man kann dasselbe auch mit den Konsekutivadverbien „also“, „daher“, „darum“, „deswegen“, „deshalb“, „folglich“, „infolgedessen“ ausdrücken.
- „Es regnete zu viel. Darum konnte ich nicht spazieren gehen.“
= „Es regnete zu viel, sodass ich nicht spazieren gehen konnte.“
Die Aussage wird dann mit zwei Hauptsätzen gebildet wird.
Zusammenfassung
- Ein Konsekutivsatz ist ein Nebensatz, mit dem man eine Folge, also eine Konsequenz aus einer schon in der Vergangenheit liegenden Handlung ausdrückt.
- Die Konjunktion für Konsekutivsätze ist: „sodass“.
- „So“ kann auch vor dem Adjektiv des Hauptsatzes stehen.
- Man kann das Selbe auch mit den Konsekutivadverbien „also“, „daher“, „darum“, „deswegen“, „deshalb“, „folglich“, „infolgedessen“ ausdrücken.
FAQ zu Konsekutivsätzen mit „sodass“
Was ist ein Konsekutivsatz?
Ein Konsekutivsatz ist ein Nebensatz, der eine Folge oder Konsequenz aus einer bereits erwähnten Handlung ausdrückt. Er wird durch die Konjunktion „sodass“ eingeleitet.
Wie wird „sodass“ verwendet?
Die Konjunktion „sodass“ verbindet Haupt- und Nebensatz.
Beispiel: „Es regnete zu wenig, sodass viele Menschen kein Wasser zum Trinken hatten.“
Kann man „sodass“ getrennt schreiben?
Man kann auch „so dass“ schreiben. Die empfohlene Variante ist aber zusammengeschrieben: „sodass“
Außerdem kann „so“ auch vor dem Adjektiv im Hauptsatz stehen.
Beispiel: „Es hat so wenig geregnet, dass viele Menschen kein Wasser zum Trinken hatten.“
Kann man „sodass“ weglassen?
Ja, stattdessen können Konsekutivadverbien wie „deswegen“, „darum“, „deshalb“ verwendet werden.
Beispiel: „Es regnete zu wenig. Darum hatten viele Menschen kein Wasser zum Trinken.“
Besonderheiten:
Die getrennte Variante „so ... dass“ ist nur möglich, wenn im Hauptsatz ein Adjektiv steht, auf das sich der Nebensatz bezieht.
Übungen - Konsekutivsatz mit „sodass“
Übung 1: Verbinde die beiden Sätze, indem du einen Konsekutivsatz bildest.
Weiterführende Themen:
Konsekutivsätze sind Nebensätze. Nebensätze werden von folgenden unterordnenden Konjunktionen eingeleitet:
- „dass“ (dass-Satz / Ergänzungssatz)
- „weil/da“ (Kausalsatz)
- „obwohl“ (Konzessivsatz)
- „damit“ (Finalsatz)
- „wenn/falls“ (Konditionalsatz)
- „indem“ (Modalsatz)
- „als/wenn“ und noch weitere temporale Konjunktionen (Temporalsatz)
Zu den Nebensätzen gehören auch:
- Indirekte Fragen
- Relativsätze
- Infinitivsätze (Infinitiv mit zu) und
- Infinitivkonstruktionen (um/ohne/anstatt... zu...)
Weitere Informationen zum deutschen Satzbau und der deutschen Wortstellung: Satzbau.
Eine Übersicht zu allen Themen findest du unter deutsche Grammatik.
Empfehlung: Kostenloser Unterricht im Email-Grammatikkurs