Adjektive und Partizipien als Nomen

Deutsche Grammatik Buch

Wann benutzt man Adjektive als Nomen?

Adjektive und Partizipien können auch als Nomen verwendet werden.

Sie stehen dann meistens für Personen oder Abstrakta (Dinge die man nicht anfassen kann).

Es sind zwar Nomen, aber sie werden wie Adjektive dekliniert. Das Nomen wird weggelassen, da es offensichtlich und/oder allgemein bekannt ist. Das Adjektiv wird dann zum Nomen und muss  groß geschrieben werden.

Beispiele:

  • „Ein fremder Mann klingelt an der Tür.“ =  „Ein Fremder klingelt an der Tür.“
  • „Ein obdachloser Mensch schläft auf der Straße.“ = „Ein Obdachloser schläft auf der Straße.“

Bildung: Adjektive als Nomen

Normalerweise gilt: Artikel + Adjektiv/Partizip + Nomen

  • „Sandra hat schon wieder einen neuen Freund.“

Wenn man das Adjektiv/Partizip als Nomen benutzt, fällt das ursprüngliche Nomen weg:

  • „Sandra hat schon wieder einen Neuen.“

„Freund“ ist hier offensichtlich und kann daher weggelassen werden. Das Adjektiv wird dann zum Nomen und muss groß geschrieben werden. Die Adjektivdeklination wird aber beibehalten.

Die Bedingung für das Weglassen des Nomens ist, dass das Nomen offensichtlich oder allgemein bekannt sein muss.  Nomen wie „Mensch“, „Mann“ oder „Frau“ werden oft weggelassen, da wir ja meistens wissen, über wen wir sprechen.

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Bekannte Beispiele

Adjektive als Nomen

Adjektive als Nomen / nominalisierte Adjektive

Partizipien als Nomen

Partizipien müssen wie in Lektion: Partizipien als Adjektiv beschrieben auch als Adjektive verwendet werden. Dementsprechend können wir auch das Nomen hinter ihnen weglassen (wenn offensichtlich) und sie als Nomen benutzen wie jedes andere Adjektiv auch.

Partizip 1 als Adjektiv

Beispielsatz:

  • „Beim Flugzeugabsturz gab es keine Überlebenden.“ 
Partizip 2 als Adjektiv

Beispielsatz:

  • „Der Vermisste konnte noch nicht gefunden werden.

Achtung:

Alle Endungen in den Beispielen beziehen sich auf den Nominativ. Du musst die die Adjektivdeklination also beibehalten und musst die Endung entsprechen des Nomens, das du weglässt, anpasst.

Zusammenfassung

  • Wenn Adjektive oder Partizipien als Nomen benutzt werden, wird das eigtl. Nomen (meistens: Mann, Frau, Mensch) weggelassen. Da es offensichtlich oder allgemein bekannt ist.
  • Die Adjektive bleiben aber in ihrer dem Artikel und Fall entsprechenden Adjektivdeklination.

FAQ: Adjektive und Partizipien als Nomen

1. Was bedeutet es, wenn Adjektive oder Partizipien als Nomen verwendet werden? 

Adjektive und Partizipien können in der deutschen Sprache als Nomen verwendet werden. Das bedeutet, dass sie substantiviert (= nominalisiert) werden und als Nomen im Satz fungieren. Sie werden großgeschrieben.

2. Wie erkennt man nominalisierte Adjektive oder Partizipien? 

Nominalisierte Adjektive und Partizipien erkennt man daran, dass sie großgeschrieben werden und meistens einen bestimmten oder unbestimmten Artikel vor sich haben.

  • Zum Beispiel: „der Alte“, „die Schöne“, „das Interessante“.

3. Können auch Partizipien als Nomen verwendet werden?

Ja, sowohl das Partizip 1 (Partizip Präsens) als auch das Partizip 2 (Partizip Perfekt) können als Nomen verwendet werden.

  • Zum Beispiel: „der Lernende“ (Partizip 1) und „der Vermisste (Partizip 2).

4. Welche Rolle spielt der Kontext bei der Nominalisierung von Adjektiven und Partizipien?

Der Kontext ist entscheidend, da er bestimmt, welche Adjektive oder Partizipien als Nomen verwendet werden können und welche Bedeutung sie in diesem Fall haben.

Ein Adjektiv wie „alt“ kann im Kontext zu „der Alte“ werden, was eine alte Person bezeichnet.

6. Gibt es spezielle Regeln für die Deklination nominalisierter Adjektive und Partizipien?

Ja, die Deklination folgt den Regeln der Adjektivdeklination im Deutschen. Sie richten sich nach dem Artikel, dem Geschlecht, der Zahl und dem Fall. Beispielsweise:

  • Nominativ: der Alte, die Alte, das Alte
  • Akkusativ: den Alten, die Alte, das Alte
  • Dativ: dem Alten, der Alten, dem Alten
  • Genitiv: des Alten, der Alten, des Alten

7. Gibt es häufige Anwendungsbeispiele für nominalisierte Adjektive und Partizipien?

Ja, häufige Beispiele umfassen:

  • „Der Reiche“ für eine reiche Person.
  • „Die Schöne“ für eine schöne Frau.
  • „Der Lernende“ für jemanden, der gerade lernt.
  • „Der Verliebte“ für jemanden, der verliebt ist.

8. Werden auch Adjektive in Komparativ- und Superlativformen als Nomen verwendet?

Ja, auch Adjektive in ihren gesteigerten Formen können nominalisiert werden.

  • Zum Beispiel: „Der Ältere“ und „Der Älteste“.

Diese FAQs bieten eine Übersicht über die wichtigsten Aspekte der Verwendung von Adjektiven und Partizipien als Nomen im Deutschen.


Übungen - Adjektive & Partizipien als Nomen

Übung 1 - A2 - Von Adjektiv zum Nomen

Übung 1: 

Schreibe die richtige Form des Nomens aus dem Adjektiv in Klammern.

Übung 2 - B1 - Von Adjektiv zum Nomen

Übung 2:

Schreibe die richtige Form des Nomens aus dem Adjektiv in Klammern.

Übung 3 - B1 - Vom Verb zum Nomen

Übung 3: 

Schreibe die richtige Form des Nomens aus dem Verb in Klammern.

Übung 4 - B2 - Vom Verb zum Nomen

Übung 4:

Schreibe die richtige Form des Nomens aus dem Verb in Klammern.


Weiterführende Themen:

Weitere Lektionen zum Thema Adjektive sind:

Um die Steigerung der Adjektive, den Komparativ und den Superlativ richtig anzuwenden, musst du dich auch mit Artikeln und den deutschen Fällen auskennen:

Eine Übersicht zu allen Themen findest du unter deutsche Grammatik.

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